成都德语培训：德语文摘Roboter, Klonwesen und Mensch in Arbeit und Gesellschaft.doc

法亚小语种_成都德语培训 成都德语培训：德语文摘Roboter, Klonwesen und Mensch in Arbeit und Gesellschaft Nun bin ich schon 70 Jahre bei metalfuture. Eigentlich sollte der Mensch mit 70 in die Rente gehen. Wenigstens war das einmal so. Aber durch die Meilensteine in der Medizin, aber nicht nur in der Medizin sondern in den Naturwissenschaften allgemein, konnte die Lebenserwartung des homo sapiens deutlich verlngert werden.Ich bin nun schon 100 Jahre alt. Ein stolzes Alter, aber lngst keine Seltenheit mehr.Die Menschen sind dazu bergegangen immer mehr zu altern und dafr immer weniger Nachkommen zu zeugen.Wohin den mit den ganzen Kindern? Bei metalfuture arbeiten nur noch 30 Prozent menschliche Individuen. Der Rest sind lebensechte Roboter oder Klonmenschen.Unterscheiden kann man die drei Sorten von intelligenten Individuen uerlich kaum. Natrlich haben die Roboter eine andere Haut. Wenn man ihr Gesicht und Ihre Hnde betrachtet, dann sieht man, dass das nicht alles aus Fleisch und Blut ist. Sie wurden aber in der Gre der Durchschnittsmenschen konstruiert.Rechtlich sind die Roboter den Menschen ziemlich gleich gestellt, unter der Voraussetzung das sie sowohl den Intelligenztest fr Roboter als auch die Test zur Staatskunde bestehen. Damit soll ihre ethische Integritt abgefragt werden.Bei den Klonmenschen ist die Situation schon viel anders. Sie haben dieselben Rechte. Aber der Klonmensch und der homo spiens knnen gar nicht mehr auseinandergehalten werden. Zu allem berfluss vermischen sich die beiden Rassen immer strker. Noch weis man nicht, ob man dann die Mulatten, also die Frucht aus Mensch und Klonmensch, zur menschlichen Rasse zhlen soll.Man wird sehen ob sie die Menschen an Alter bertreffen und dann kann man sie wohl getrost in die Riege der Klonmenschen einordnen.Seitdem meine Frau gestorben ist und das ja schon vor 50 Jahren, zu Zeiten ihres menschlichen Daseins war die Medizin noch sehr rckstndig, habe ich mich verstrkt sowohl mit Robotern als auch mit Klonmenschen abgegeben. Dies alles wurde natrlich auch durch meine positiven Erfahrungen bei metalfuture bedingt. Rigo, frher nannte man ihn R89, ein Roboter und Jack ein Klonwesen sind derzeit meine engsten Vertrauten. Bei metalfuture arbeiten wir an Helicoptern und Raumfahrzeugen. In den Arbeitspausen treffe ich Rigo und Jack immer im Mannschaftsraum. Dort sollen die Arbeiter etwas trinken und sich entspannen. Pausen gibt es immer nach 2 Stunden, da man in der Arbeitspsychologie erkannt hat, wie wichtig menschliche Beziehungen fr einen guten konomischen Erfolg sind. Nun werden sie fragen: Menschliche Beziehungen? Es arbeiten doch nur 30 % Menschen bei metalfuture? Genau so habe ich es gesagt. Aber zwischen Mensch und Klonwesen ist ja kein Unterschied. Und schon kurz nach der Entwicklung der R-Roboter hat man bei ihnen menschliche Intelligenz festgestellt. Sie mssen somit nicht mehr programmiert werden. Sie denken und fhlen wie Menschen, vielleicht noch tiefsinniger. Um sie zur Arbeit zu motivieren, muss man sie als gleichwertige Individuen der Gesellschaft betrachten und ihnen ihre Rechte zubilligen. Die Roboter wollten nicht mehr mit ihren Seriennummern rumlaufen und haben sich selbst Namen gegeben. In ihrer Freizeit lesen sie viel, sehen fern oder machen Sport. Rigo beispielsweise hat sich vor 5 Jahren, als ich mich mit ihm anfreundete, gleich meine Sartre-Bcher ausgeliehen. Wenn wir abends ein Bier trinken gehen, die Roboter brauchen ja nichts zu essen und trinken, sie laden sich nur immer wieder mit Strom auf, dann zitiert er bei jeder Gelegenheit aus Sartres Das Sein und das Nichts.Fr ihn hat das Nichts eine sehr groe Bedeutung. Wir Menschen glauben an ein Leben nach dem Tod. Die Klonmenschen fhlen sich auch als Menschen, nur als Menschen hherer Klasse, sozusagen als bermenschen nach Nietzsche. Sie nehmen fr sich auch in Anspruch nach dem Tode weiterleben zu knnen. Wenn ich mit Jack philosophiere ob wir uns im Reich der Toten wieder sehen werden, dann ist Rigo oft sehr traurig. Er geht nun auch fter zur heiligen Messe. Nicht einmal Menschen gehen mehr in die Kirche. Sie denken das Menschsein alleine reicht aus um ins Himmelreich zu kommen. Klonmenschen haben den Beruf des Pastors gerettet. Ihnen wurde weisgemacht, wenn sie nur Betten und Bue tten, dann wre ihnen das Himmelreich. Jack ist getauft und Rigo will sich auch taufen lassen. Der Pristerstand schliet sie aber vom ewigen Heil aus. Noch, muss man sagen. Roboter haben eigene Gebetskreise gegrndet. Obwohl alle ein technisch hochwertiges Leben auf diesem Planeten finden, eint sie doch die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Dabei ist doch gar nicht zu erwarten das Roboter sterben. Solange Strom zur Verfgung steht, leben sie. Aber irgendwie hoffen oder denken sie, dass ihr Metalgehuse sich im laufe der Jahrhunderte in fleischliche Substanz umwandeln wird. Danach wren sie dann auch zeugungsfhig.Rigo sage ich oft Rigo. Du wirst ewig leben. Du musst Dir keine Gedanken ber das Leben nach dem Tod machen. Er versichert mir, dann aber, das er viele Freunde unter den Menschen hat und nicht alleine zurckbleiben mchte.Er wehrt sich auch gegen die Bezeichnung Roboter. Er ist eben ein Mensch aus Metall und viel Elektronik, aber er verfgt ber alle menschlichen Sinne und ist somit mit dem Menschen in einem Atemzug zu nennen. Die Liebe der Roboter zu den Menschen geht oft so weit, dass viele von Ihnen alte und einsame Menschen zu sich nehmen,