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文档简介
法亚小语种_成都德语学习 成都德语学习:科幻文章:Die MondrckkehrerEs ist niemand ohne eine Heimat, der seine Heimat mit sich in seinem Herzen trgt.Die Menschen des Jahres 2030 waren so sehr damit beschftigt, nach Mglichkeiten des berlebens zu suchen, dass ihnen kaum mehr Zeit fr andere Dinge blieb. Nach der groen Atomkatastrophe der Kriege der Jahre 2015 und 2016 hatte ein kleiner Teil der brig gebliebenen Menschheit auf der Erde versucht, den Mond zu besiedeln, was ihm anscheinend auch mit Erfolg gelungen war. Man entschied sich fr den Mond, da genauere Forschungsergebnisse ergeben hatten, dass die Lebensverhltnisse auf Mars, Neptun und Venus dem Menschen weniger zutrglich sein sollten und es seit den ersten Landungen von Amerikanern auf dem Mond im Juli und November des Jahres 1969 keinen Winkel des Planeten mehr zu geben schien, den ein menschliches Lebewesen noch nicht erkundet und erforscht hatte.Im Frhjahr des Jahres 2029 trat aber auch auf dem Mond erstmalig ein Zusammenbruch der natrlichen Lebensbedingungen auf, so wie sie die Erdmenschen bei ihrer ersten Besiedlung der Mondoberflche vorgefunden hatten, wobei man zunchst von einer kologischen Ursache einer vorausgegangenen Klimakatastrophe ausging, die der Mensch durch sein Verhalten unbeabsichtigt verursacht htte und der er nun mit vielen anderen seiner Artgenossen selber zum Opfer gefallen sei.Da die Oberflchenschwerkraft des Mondes bekanntlich nur ein Sechstel von der irdischen ausmacht, hatten die Menschen riesige Zelte aus Glas ber ihren Stdten angebracht, um der Erde hnliche atmosphrische Verhltnisse zu erschaffen, unter denen auch die Sauerstoff- und Klimaverhltnisse annhernd den physiologischen Bedrfnissen des menschlichen Stoffwechsels angepasst werden konnten. Im Laufe der letzten fnfzehn Jahre waren so zwanzig groe Zeltdcher ber Stdten oder Wohngebieten entstanden, die durch kilometerlange, mit Glas berdachte Korridore miteinander verbunden waren, welche durch mehrere Luftschleusen hermetisch abgeriegelt werden konnten, sofern die Brgermeister der autonomen Stadtgebiete dieses fr notwendig erachten sollten. Auf einer Stadtflche von fnf bis zehn Ouadratkilometern lebten ungefhr sieben bis fnfzehntausend Menschen, die in mancherlei Hinsicht und auf vielen Ebenen mit den Menschen der anderen Stdte in Austausch und Wettbewerb standen, sei es auf konomischen, kulturellen, sportlichen oder anderen Gebieten. Eine an einer Magnetschiene befestigte Schwebebahn verkehrte stndlich zwischen den neuen Stdten, die alle mit einem greren Bahnhof ausgestattet waren. Auerdem gab es eine Strae fr elektrisch betriebene Miniaturfahrzeuge und mehrere Wege fr Fugnger und Radfahrer, auf denen man schnell an sein Ziel kommen konnte. So viel zu den ueren Umstnden, unter denen die Menschen des neuen Planeten lebten. Doch lassen Sie mich auch anmerken, dass die Menschen, nach den schrecklichen Ereignissen auf der Erde, glcklich in ihrer neuen Heimat waren. Vielleicht wre es jedoch noch zutreffender, ihren emotionalen Zustand als zufrieden zu beschreiben.Das Gleichgewicht der fast perfekt erscheinenden neuen Welt war, wie schon zu Anfang erwhnt wurde, auch auf dem Mond seit kurzem ins Wanken geraten. Im Herbst des Jahres 2028 war eine zweite Expedition von fnfzig ausgewhlten Menschen von der Erde oder besser gesagt von den Teilen der Erde, die noch nicht vollstndig radioaktiv oder chemisch-biologisch verseucht waren, aufgebrochen, nachdem sie sich vorher schon ber ein Jahr lang medizinischen Untersuchungen unterzogen hatten. Dies erschien notwendig, da auf der Erde in den letzten zwei Jahrzehnten sowohl neue, durch Bio-Waffen verursachte, als auch altbekannte Seuchen wieder aufgetreten waren, an denen viele Menschen, die keine ausreichende Resistenz gegenber den herkmmlichen und neuen Erregern in sich trugen, starben. Nun wollte man aber auf jeden Fall verhindern, dass irgendwelche der herkmmlichen oder neuen Erreger, ob Bakterien, Viren oder Mutationen derselben, mit ihren Wirten, nmlich den Menschen, von der Erde aus in die neue Heimat emigrierten und dies insbesondere, da die klimatischen Verhltnisse des Mondes die Empfindlichkeit des menschlichen Immunsystems erheblich erhht und dessen Abwehrfunktionen stark eingeschrnkt hatten. Ja, man befrchtete, dass der inzwischen herangewachsene Mondmensch auf alte und neue, von der Erde stammende Seuchen, besonders empfindlich reagieren wrde, welches sich spter auch tatschlich bewahrheiten sollte und was alle zunchst vermuteten Grnde einer Klima- und Umweltkatastrophe vorbergehend entkrftete und die damit verbundenen Spekulationen in den Schatten stellte.Das wohl schwerlich Vermeidbare wurde schon bald zu einer schrecklichen Realitt, indem wahrscheinlich einige der Erdemigranten eine Influenza durch den Grippevirus vom Typ A oder B unwissentlich und ohne ihren Willen in die neue Heimat mit einschleppten. Nach ein paar Tagen traten bei vielen Mondbewohnern die ersten Folgen einer Ansteckung mit den sichtbaren Anzeichen von hohem Fieber, Luftrhrenkatarrh, sowie Kopf-, Kreuz- und Gliederschmerzen und bisweilen eine Kreislaufschwche auf. Vereinzelt kam es gleich darauf zu bedrohlicheren Krankheitsverlufen, die mit Lungen-, Mittelohr- und Nebenhhlenentzndungen einher gingen, sowie zu Zweitinfektionen mit Bakterien, die noch auf dem alten Planeten Erde ausgebildete rzte mit Chemotherapeutica und Antibiotica zu behandeln und wenn mglich zu heilen versucht hatten. Die geschwchten Abwehrmechanismen des Immunsystems der Mondbewohner machten jedoch alle Anstrengungen der Mediziner, die sich hufig durch eine Trpfcheninfektion selber infizierten und oft noch vor ihren Patienten starben, zunichte.Die Regierung des noch jung besiedelten Planeten Mond, die sich aus mehreren Stadtparlamenten zusammensetzte, kndigte sogleich den Ausnahmezustand an, und alle Menschen, die noch nicht mit dem Virus infiziert waren und robust genug erschienen, mit einer mglichen Infektion fertig zu werden, wurden in eine vor kurzem neu errichtete Stadt, die bis jetzt noch unbewohnt gewesen war, evakuiert. Alle Menschen, bei denen bereits eine Erkrankung oder Infektion festzustellen war, wurden in ihren ehemaligen Wohngebieten, als einer Art Quarantnestation, zur Beobachtung gelassen, mit anderen Worten, sie blieben sich mehr oder weniger selbst berlassen. Um einen bertritt der Infizierten oder bereits Erkrankten in die neu gebaute Stadt der Gesunden zu verhindern, wurde von der Regierung des Mondes veranlasst, dass alle, hinsichtlich einer Erkrankung oder Infektion verdchtigen Personen, ein rotes Ausrufezeichen an ihrer Oberbekleidung, gut sichtbar am linken oder rechten rmel ihrer Jacken und Mntel oder anderer Kleidungsstcke, tragen mussten. Dies erschien als eine notwendige gesundheitspolitische Manahme, auch, wenn einen dieselbe sehr an die Zeit des Nationalsozialismus auf dem von den Mondbewohnern verlassenen Planeten Erde erinnern lie und unweigerlich mit einer Stigmatisierung der Trger der so gekennzeichneten Kleidungsstcke verbunden sein musste.Nachdem nun die noch gesunden Evakuierten in ihrer Schutzzone angekommen waren, wurden die Zufahrtsschleusen nach dorthin versperrt, und nur noch Sanitts- und Versorgungsfahrzeuge durften diese passieren. Keiner der noch Gesunden durfte heraus, kein mglicherweise infizierter Angehriger, Verwandter oder Freund zu Besuch hereinkommen. Die Gestorbenen, denn die meisten der Infizierten und Erkrankten der Quarantnezonen starben, trotz ausreichender Medikamente weiterhin nach kurzer Zeit aufgrund ihrer geringen Widerstandskrfte ihres nicht mehr intakten Immunsystems, wurden nach einer speziell entwickelten Technik, nach Verbrennung ihres Leichnams, auf einem eigens fr die Mondbesiedler neu eingerichteten, unterirdischen Friedhof, in langen in das Mondgestein gehauenen Stollen, bestattet. Der Friedhof mit dem Krematorium war sehr zentral gelegen und konnte von allen Wohngebieten aus ber eine Untergrundbahnverbindung leicht erreicht werden, was sich in diesem Fall, aufgrund der hohen Sterblichkeitsrate, als groer Vorteil erwies.Als nach ein paar Wochen, wider allen Hoffnungen und Erwartungen, auch viele der noch Gesunden der evakuierten Zone mit dem Virus infiziert und eine kleinere Anzahl an Personen bereits daran gestorben war und auch die Zahl der Erkrankungen und Todesflle in den stark betroffenen und gefhrdeten Quarantnegebieten des Mondes kontinuierlich zunahm, fassten die Brgermeister der einzelnen Stadtgebiete eine Neubesiedlung des alten Planeten Erde ins Auge, und die noch lebenden Wissenschaftler der neuen Welt, unter ihnen insbesondere die Physiker, Chemiker, Mediziner und Ingenieure, berprften eilig Boden- und Klimaverhltnisse der einzelnen Kontinente ihrer seit langem hinter sich zurckgelassenen Heimat. Dies geschah durch Rckfragen ber alte, fr einen Notfall im Weltraum gelassene Kommunikations-Satelliten, bei den wenigen noch bestehenden Regierungen der noch nicht vollstndig durch die verheerenden Auswirkungen des dritten Weltkriegs zerstrten Kontinente oder Lnder der Erde, wobei wegen ihrer geographisch gnstigen Lage, Australien und Sdafrika als am geringsten kologisch verseucht gemeldet wurden. Auch in Kanada schienen die Umweltverhltnisse noch relativ gut zu sein, sowie ebenso an der Westkste der Vereinigten Staaten von Amerika, wo noch eine Reihe kleinerer Abschnitte fast unversehrt geblieben waren. Bereiche des Vatikans, die wegen der vollstndigen Zerstrung Westeuropas in den letzten groen Kriegen, nach Los Angeles an die Westkste der USA bersiedelt waren, meldeten sich ber das Internet, und der Papst postulierte und verurteilte in seiner denkwrdigen Rede an die Menschheit: Ex hybris., den frevelhaften bermut und die Selbstberhebung des Menschen gegen die Schpfung, der dieser nun erneut selber zum Opfer gefallen sei. Der Mensch htte zuerst seine ihm von Gott anvertraute Erde verseucht und dann fremdes Territorium besiedelt, das durch ihn jetzt auch unbrauchbar geworden sei.Die neue Welt fasste nach eiligen Zhlungen, die man ber die Computerzentralen der einzelnen Wohngebiete durchfhrte, 132 222 Einwohner, da insgesamt fast fnfzigtausend Menschen aus den Quarantnezonen nicht mehr zu retten und der Grippe zum Opfer gefallen waren.Fr die groe Anzahl der noch Lebenden musste nicht nur auf dem alten Planeten Erde nach neuen Lebens- und Existenzmglichkeiten gesucht werden, sondern es mussten auch gengend Raumfahrzeuge fr die Rckfahrt zur Erde, welche die Verwaltungen der Wohngebiete des Mondes nunmehr einheitlich beschlossen hatten, zur Verfgung stehen. Die geringe Anzahl an Raumschiffen wrde immer nur einen kleinen Teil der Menschen in Etappen zur Erde zurckbringen knnen, solches stand fest. Aber wer wrde das Glck haben, bei den ersten Mondrckkehrern zu sein? Wie viele der noch Gesunden wrden sich in der Zwischenzeit noch infizieren und wie viele wrden davon noch an den Folgen der Seuche sterben? Konnte man die Infizierten einfach diskriminieren, indem man sie zum Sterben auf dem Mond zurcklie? Es gab eine Vielzahl von Fragen, die niemand momentan beantworten konnte und wohl auch nicht beantworten wollte. Jeder ngstigte sich vor der ungewissen Zukunft, die immer auch gleichzeitig das eigene Schicksal war. Und niemand wollte im Moment ber seine eigene Zukunft und sein eigenes Schicksal genaueres erfahren.Die neuen ngste bargen aber auch etwas Gutes in sich, indem sie Menschen, die bisher ein eher isoliertes Leben gefhrt hatten, einander nher brachten und zusammenfhrten. Man solidarisierte sich mit der Not und den alltglichen Sorgen des anderen, weil man auf diese Weise ein wenig Abstand von den eigenen Sorgen zu gewinnen erhoffte, oder man versuchte, einfach abzuschalten, wenn die bedrckenden Gefhle wieder im Begriff waren, berhand zu nehmen.So vergingen Wochen und Monate des Wartens, und niemand hatte seither mehr genau die Stunden und Tage gezhlt, denn alle dachten sie nur noch an das eine: Werde ich zu denjenigen gehren, die in die alte Heimat Erde zurckreisen drfen? Man hatte nun auch keine Zeit mehr, sich mit dem Tod der bereits gestorbenen und dem Sterben der erkrankten Individuen zu beschftigen. Weil alle nur noch zu berleben versuchten, grenzte man den Tod aus dem Leben mehr und mehr aus, denn jener, der sich ringsherum immer mehr breit machte, gehrte und passte nicht mehr zu dem neuen Leben oder dem Wunsch zu leben. Aus der anfnglichen Solidaritt und dem Mitgefhl mit anderen, entstanden pltzlich Hass, Neid, Rivalitt und blinder Egoismus, denn jeder dachte nur noch daran, wie er seine eigne Haut retten und sein Leben in Sicherheit bringen konnte.Nach einem halben Jahr waren alle bis zu diesem Zeitpunkt noch am leben gebliebenen Menschen, deren Anzahl sich auf nicht viel mehr als hunderttausend belief, erschpft, aber berglcklich, so als wren sie berlebende nach einer groen Schiffskatastrophe, die sich ihres unwahrscheinlichen Glckes, zu berleben, noch gar nicht richtig bewusst waren, auf die Re
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